Werte in der Brand DNA | Mehr als ein Moodboard
Warum echte Markenarbeit innen beginnt und wie du die Werte deiner Marke strategisch sichtbar machst.
Wenn wir über Markenentwicklung sprechen, denken viele zuerst an Logos, Farben und Schriften. An Bildwelten, die Emotionen wecken, an fein kuratierte Moodboards. Ich mag das auch – das Visuelle spielt eine wichtige Rolle. Aber es ist nur das, was man sieht.
Wirklich stark wird eine Marke durch das, was man nicht sofort sieht: durch Haltung, Klarheit, Überzeugung. Durch Werte.
Was Werte mit Marken zu tun haben
Werte bilden das Fundament deiner Marke. Sie beeinflussen, wie du Entscheidungen triffst. Wie du kommunizierst. Was du anbietest und wem. Und sie entscheiden darüber, ob deine Marke wiedererkannt oder vergessen wird.
Doch was sind „Werte“ eigentlich? Keine Buzzwords, keine Trendbegriffe. Sondern innere Haltungen, Überzeugungen, Grundorientierungen. Sie wirken im Hintergrund aber prägen alles, was du nach außen trägst.
Das Zwiebelmodell nach Hofstede
Als ich mich vor Jahren zum ersten Mal mit dem Zwiebelmodell des Kulturforschers Geert Hofstede beschäftigt habe, war das wie ein Missing Link in meinem Verständnis von Markenarbeit. Es zeigt: Identität, ob kulturell oder unternehmerisch, ist vielschichtig aufgebaut.
Von außen nach innen: Symbole, Rituale, Normen und im Kern: Werte.
Die äußeren Schichten können sich verändern. Der Kern bleibt. Und genau da liegt die Kraft für deine Markenstrategie.
Warum das so wichtig ist
Menschen definieren sich nicht primär über Alter oder Beruf, sondern über das, was ihnen wichtig ist. Wer Zielgruppen erreichen will, sollte deshalb nicht nur nach demografischen Daten fragen, sondern nach Werthaltungen:
Was treibt deine Kund*innen an?
Was ist ihnen wichtig – im Leben, im Miteinander, im Konsum?
Wo fühlen sie sich gesehen – und wo nicht?
Hier kommen z. B. die SINUS-Milieus ins Spiel. Sie verbinden soziale Lage mit Grundorientierungen und zeigen, wie unterschiedlich Menschen ticken und wie Kommunikation darauf reagieren sollte.
Von der Kulturzwiebel zur Marketingzwiebel
Übertragen wir Hofstedes Modell auf Markenentwicklung, entsteht (m)ein neues Bild: die Marketing-Zwiebel.
Kern: Werte, Purpose, Vision, Unternehmenskultur
Mitte: Positionierung, Zielgruppenverständnis, Markenkern
Außen: Bildsprache, Logo, Kommunikation, Designsysteme
Diese Struktur hilft dir, deine Marke von innen nach außen sichtbar zu machen und schützt dich vor Marketingmaßnahmen, die zwar gut aussehen, aber nicht wirklich zu dir passen.
warum KI das nicht allein kann
Ich arbeite täglich mit KI-gestützten Prozessen. Meine Custom GPTs und Automatisierungen helfen dabei, Muster zu erkennen, Positionierungen zu entwickeln, Content strategisch aufzubauen. Aber sie können nur das verarbeiten, was du hineingibst.
Wertearbeit beginnt nicht im System – sondern bei dir. Sie ist und bleibt ein zutiefst menschlicher Prozess. Denn Vertrauen entsteht nicht durch Sichtbarkeit, sondern durch Haltung.
Markenarbeit beginnt bei deinen Wurzeln. Nicht bei Canva.
Welche Werte stecken im Kern deiner Marke? Und wie sichtbar sind sie in deinem Alltag, deinem Auftritt, deinem Content? Ich freue mich auf deine Gedanken. Oder auf deine Nachricht. Wenn du tiefer einsteigen willst: Ich unterstütze dich dabei, deine Marke von innen heraus aufzubauen, mit klarer Positionierung, strategischem Marketing und nachhaltiger Kommunikation. Klar. Echt. Und mit Haltung.
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